VPN – Der erste Schritt zum Schutz der Privatsphäre

Da begrenzte Reisen auf absehbare Zeit Realität werden, ist es keine Überraschung, dass die Menschen mehr Zeit als je zuvor im Internet verbringen. Untersuchungen zeigen, dass wir außerdem zunehmend dazu neigen, unsere Privatsphäre online schützen zu wollen.

Die Menschen scheinen sich tatsächlich immer mehr der Wichtigkeit bewusst zu werden, ihre Netzwerke und das Surfen im Internet vor neugierigen Blicken Dritter zu schützen. Hierbei hilft ein VPN. Ein VPN ist der erste Schritt zum Schutz der Privatsphäre.

Die Verwendung eines Geschäfts-VPN ist zum Beispiel eine dringend empfohlene Taktik, um die Risiken zu minimieren, wenn Sie von zu Hause aus arbeiten. Sie schaffen dadurch einen sicheren „Tunnels“ zwischen Ihrem Computer und dem Internet. Geschäfts VPNs wurden in der Vergangenheit hauptsächlich von Unternehmen verwendet, um einen sicheren Fernzugriff auf ihr internes Unternehmensnetzwerk zu ermöglichen

Der Schutz Ihrer Privatsphäre und Sicherheit im Internet muss allerdings nicht schwierig sein.

Was ist ein VPN?

Ein VPN ist ein Tool, mit dem Sie überall sicher auf das Internet zugreifen können. In seiner einfachsten Form schützt es Sie auf zwei wichtige Formen: Zunächst verbirgt ein VPN die IP-Adresse Ihres Computers. Außerdem verschlüsselt ein VPN den Datenverkehr zwischen einem Computer und dem Internet.

In der Regel schützt ein VPN den zwischen dem Host-Computer und dem Anbieter gesendeten Datenverkehr. Egal ob dieser Datenverkehr über Ihren Browser, Apps oder andere Dienste läuft. Wenn ein VPN aktiv ist, wird der gesamte Datenverkehr von der auf Ihrem Gerät ausgeführten Software und Apps über Ihr eigenes privates Netzwerk ausgeführt, sodass das Surfen im Internet und der Datenfluss über eine sichere Verbindung läuft.

VPN-Anbieter ermöglichen normalerweise auch den Zugriff auf eine Vielzahl von Verbindungsgateways auf der ganzen Welt. So können Benutzer ihren Datenverkehr über eine IP-Adresse an einem von ihnen gewählten Ort auf der ganzen Welt leiten.

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Warum benötigen Sie einen VPN?

Einer der Hauptgründe, warum Unternehmen Mitarbeiter dazu verpflichten, VPN-Netzwerke für die Verbindung mit internen Netzwerken zu verwenden, besteht darin, das Risiko zu verringern, dass vertrauliche Unternehmensdaten nachverfolgt werden oder verloren gehen. Auch Ihr Internetdienstanbieter (ISP) kann Ihre Online-Aktivitäten verfolgen und weitergeben. Da alle Daten, auf die zu Hause im Internet zugegriffen wird, über das Netzwerk Ihres Internetdienstanbieters weitergeleitet werden, sind einige davon möglicherweise nicht verschlüsselt, was ein zusätzliches Sicherheitsrisiko darstellt.

Das Herstellen einer Verbindung zu einem öffentlichen Wi-Fi-Netzwerk bei Remote-Arbeiten anstelle eines Heimnetzwerks ist ebenfalls riskant. Obwohl dies manchmal in Bereichen mit begrenzten Internet- und mobilen Internetdiensten praktisch ist, kann nicht sichergestellt werden, dass sich keine andere Person mit demselben Netzwerk verbindet, um zu erfahren, was Sie tun. Ein böswilliger Akteur kann sehen, welche Websites Sie besuchen, auch wenn Ihr Datenverkehr verschlüsselt ist. Insbesondere, wenn Sie Apps verwenden, die nicht verschlüsselt sind.

Worauf Sie bei der Wahl eines VPN achten müssen

Manchmal blockieren Webdienstanbieter Besuche über VPNs und machen den Zugriff auf Inhalte so unzugänglich, solange Sie ein VPN aktiviert haben. Geoblocking ist beispielsweise eine häufige Beschwerde von VPN-Benutzern beim Zugriff auf internationale Inhaltsdienste wie Netflix. Einige VPN-Anbieter sind auch mit ihren eigenen Datenerfassungsverfahren nicht transparent. Ein wichtiger Punkt ist, dass einige VPN-Anbieter Ihre Browserdaten weiterhin protokollieren. Viele VPN-Anbieter sind zwar vertrauenswürdig und versprechen, Kundeninformationen privat zu halten, einige halten jedoch ihre Versprechen nicht ein.

Einige VPNs protokollieren Online-Aktivitäten mit der Absicht, Ihre Daten und Informationen an Marketingfirmen zu verkaufen. Eine Studie aus dem Jahr 2016 mit 300 kostenlosen VPN-Apps im Google Play Store ergab, dass fast 40 Prozent Malware oder Werbung auf den Computern der Benutzer installiert haben. Sie sollten daher VPN-Anbieter sorgfältig überprüfen und mit der Konkurrenz vergleichen.

Es ist auch wichtig, die Vorteile der Auswahl eines kostenlosen VPN im Vergleich zu einem kostenpflichtigen sorgfältig abzuwägen. Oft bieten kostenlose VPNs nicht den gleichen Schutz der Privatsphäre. Kostenlose VPNs finanzieren ihr Angebot häufig durch die Schaltung von Werbung in der Anwendung oder den Verkauf anonymisierter Daten an Marketingfirmen. Oder Sie drosseln die Bandbreite erheblich und begrenzen die Gesamtmenge der verfügbaren Browserdaten.

Tipps für die Wahl eines VPN Anbieter

Berücksichtigen Sie bei der Auswahl eines VPN immer die folgenden Fragen: Welche Art von Daten sammelt der VPN-Anbieter und wie lange speichert er diese? Wo befinden sich die VPN-Server und gibt es Nutzungsbeschränkungen? Gibt es Einschränkungen zum Schutz Ihrer Daten und sind Sie bereit, diese zu opfern?

Wenn Sie nach einem VPN-Dienst suchen, sollten Sie diese Begriffe sorgfältig verstehen. Wenn es um Ihre Privatsphäre geht, lohnt es sich, sich die Zeit zu nehmen, um die richtige Wahl zu treffen. Etablierte Marken, die schon lange auf dem Markt sind, bieten oft die beste Option.

In einer Welt, in der sich Fehlinformationen wie ein Lauffeuer verbreiten und Datenverletzungen an der Tagesordnung sind, wissen wir, wie wichtig es ist, sich online sicher zu fühlen. Ein VPN schützt Sie zwar nicht vor allem böswilligen im Internet,  ist jedoch ein guter Ausgangspunkt. Die Verwendung dieser Tipps zur Auswahl eines zuverlässigen VPN Anbieters sollte daher der erste Schritt zum Schutz der Privatsphäre sein.

Über David Maul

David Maul ist studierter Wirtschaftsinformatiker mit einer Leidenschaft für Hardware

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