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GeForce Experience soll eigentlich eine Hilfe für weniger versierte Anwender sein und ein Spiel in seinen Voreinstellungen optimal an die vorhandene Hardware anpassen. Nun stellt sich eben die Frage, welche Daten exakt NVIDIA hier ermittelt und übermitteln lässt und zu welchen Zwecken. Vor Monaten gab es bereits Anzeichen dafür, dass NVIDIA GeForce Experience als Muss für NVIDIA-Grafikkarten-Nutzer durchdrücken möchte. So sollten eigentlich die neuen optimierten Treiber für brandneue Spiele nur noch mittels GeForce Experience übermittelt werden und nicht mehr frei zum Download verfügbar sein. Nach entsprechendem Aufschrei in der Fachpresse hat NVIDIA davon bislang Abstand genommen.
Im Artikel beschreiben die Kollegen, welche der Windows-Dienste deaktiviert werden müssen, klären aber auch darüber auf, dass dies nach jedem Treiber-Update erneut vorgenommen werden muss. Mittels der eigenen Firewall könnte man solche Übermittlungen prinzipiell verhindern, doch durch Treiber-Auto-Updates umläuft man dieses Problem sehr leicht.
Bislang gibt es von NVIDIA noch keine Stellungnahme zu den Feststellungen von Major Geeks. Wir fragen beim Hersteller nach.
Update 08. November 2016:
Zu unserer gestrigen Nachricht hat NVIDIA heute Stellung bezogen und spricht dabei von für den Anwender eher unwichtigen Daten. Bereits GeForce Experience in Version 1.0 soll annähernde Möglichkeiten unterstützt haben, diese habe man nun in den weiteren Versionen überarbeitet und verfeinert. In der aktuellen Version 3.0 erfolge dies in Echtzeit.
Dabei sammele man aber nur Daten, um die Applikation selbst zu verbessern. Abstürze und Fehlverhalten würden inklusive der Systemumgebung dokumentiert, erfasst und übermittelt, ebenso die Treibereinstellungen. NVIDIA teilt weiterhin mit, dass man in keiner Form die Daten oder irgendwelche persönlichen Ident-Merkmale des Anwenders außerhalb der Firma weitergebe. Allenfalls allgemeine Datenerfahrungen würde man mit den Partnern teilen, niemals aber Nutzerdaten (persönliche Daten).
Hört sich auf den ersten Blick plausibel und nachvollziehbar an. Warum wird der Anwender hierüber aber nicht befragt? Möchte er die aktuellen Daten an NVIDIA übermitteln oder nicht? Das Sammeln von Absturzdaten zu Programmfehlverhalten ist nicht neu und wird seit Jahren beispielsweise von Microsoft oder gar auch Browser-Entwicklern gewünscht. Doch hier wird in aller Regel nachgefragt, ob man den Fehlerreport übermitteln möchte. Vielleicht ist es nur das, was an dieser Stelle fehlt?
[pg]