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Doch Halt: Eine Titan V kostet nur 3.100 Euro! Dafür bekommt man den 12-nm-Grafikprozessor Volta-100 mit 21,1 Milliarden Transistoren, 80 Streaming-Multiprozessoren und 5.120 CUDA-Recheneinheiten sowie 12 GiB HBM2-Grafikspeicher (High Bandwidth Memory 2) mit einer maximalen Speicherbandbreite von 652,8 GB/s. In diesem knapp kalkulierten Preis war die ECC-Funktionalität, welche HBM2 eigentlich bietet, einfach nicht mehr realisierbar. Wer den Volta-100 als wissenschaftlichen Koprozessor einsetzen möchte, muss daher zur Tesla V100 greifen. Diese Profikarte beherrscht im Gegensatz zur Titan V die Fehlererkennung und -korrektur, kostet mit 16 GiB HBM2-Speicher aber auch 10.000 Euro.
Was lernen wir hieraus? Wir lernen, dass Spielekarten, egal wie hoch ihr Preis ist, primär zum Spielen gedacht sind, und dabei kommt es nicht auf den einen oder anderen Zahlendreher an. Wer GPUs für die Forschung nutzen möchte, sollte lieber gleich zur deutlich teureren Profikarte greifen, denn dann gibt es im Problemfall auch eine Antwort vom Kundendienst. Wer es aus Kostengründen dennoch mit einer Spielekarte versuchen möchte, muss damit rechnen, im Ernstfall mehrere Exemplare ausprobieren zu müssen, bevor er ein zuverlässiges findet. Karten, die sich regelmäßig verrechnen, kann man dann ja immer noch an Spieler weiterverkaufen – oder in den Pausen damit selber spielen.
Das klingt jetzt zwar nach Klugscheißerei, doch diese Erkenntnisse sind alles andere als neu. Und die Preise der Profikarten waren auch schon immer gnadenlos überzogen.
Autor: mid
[pg]