Übertakten
Overclocking ist nicht allein von Kühllösungen abhängig. Man muss ausführen, dass die Übertaktbarkeit von Grafikkarten – sei es GPU oder Speicher – von vielen Faktoren und den einzelnen Bauteilen abhängig ist. Dazu gesellt sich natürlich der Umstand, dass ein manueller Eingriff in die Taktraten sogleich zum Garantieverlust führen könnte.
Ein wenig vergeht allerdings natürlich auch die Lust, nach höheren Taktraten zu suchen, wenn man feststellt, dass Boost-Taktraten wie 1.885 MHz von der GeForce GTX 1080 in der Praxis dann ohnehin dauerhaft nie gehalten werden können. Insgesamt gilt diese Sicht der Dinge praktisch für alle drei der heutigen Vertreter, denn selbst bei gelockertem Powerlimit über Tools war keine der drei Grafikkarten in der Lage, ihren maximalen Boost-Takt, mit welchem man antrat, in Spielen zu halten.
Nehmen wir uns die GTX 1080 und die maximalen Boost-Möglichkeiten unseres Testmusters von 1.885 MHz und lockern das Powerlimit um die maximalen +20 Prozent, so erhalten wir rechnerisch (und in der Praxis) eine maximale Leistungsaufnahme von 216 Watt. Dennoch schafft es ein Benchmark unter The Witcher 3 nicht über 1.785 MHz hinaus.
Nehmen wir die GeForce GTX 1070 mit einem maximalen Boost von 1.860 MHz. NVIDIA erlaubt das lockern des PT um 12 Prozent und damit eine maximale Leistungsaufnahme von 168 Watt. Witcher 3 arbeitet dann aber dennoch nur mit maximal 1.700 MHz, Assassin's Creed Syndicate mit 1.721 MHz.
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GeForce GTX 1060 | GeForce GTX 1070 | GeForce GTX 1080 |
Und nehmen wir zuletzt die GeForce GTX 1060, welche gar von Hause aus einen maximalen Boost-Takt von 1.911 MHz besitzt. Limit lockern ist bis +16 Prozent möglich, was eine maximale Leistungsaufnahme von 139 Watt bedeutet. Aber 1.911 MHz GPU-Takt unter Spielen gibt es dennoch nicht! Wir sehen bestenfalls 1.848 MHz, in drei Titeln der Benchmarks gar nur 1.835 MHz.
Und so bleibt im Ergebnis lediglich noch der Speichertakt, an welchem wir verlässlich schrauben können. Da erreichten wir bei der GTX 1060 und GTX 1070 stabile 2.200 MHz und bei der GTX 1080 1.350 MHz, was eben einem 100 MHz höheren I/O-Takt entspricht.
Welten gewinnen wir dadurch nicht, doch immerhin kommt der eine oder andere Vertreter wie die GTX 1060 dann plötzlich doch in die Region des nächst höheren Konkurrenten – nein, nicht der GTX 1070, sondern der GTX 980.
OC-Benchmarks 2560 x 1440 | |
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NVIDIA GeForce GTX 1080 [1785 MHz – 1350 MHz] |
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NVIDIA GeForce GTX 1080 [Default] |
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NVIDIA GeForce GTX 1070 [1721 MHz – 2200 MHz] |
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NVIDIA GeForce GTX 1070 [Default] |
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NVIDIA GeForce GTX 980 Ti | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 [1848 MHz – 2200 MHz] |
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NVIDIA GeForce GTX 1060 [Default] |
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NVIDIA GeForce GTX 980 | |
FPS |
OC-Benchmarks 2560 x 1440 | |
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NVIDIA GeForce GTX 1080 [1785 MHz – 1350 MHz] |
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NVIDIA GeForce GTX 1080 [Default] |
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NVIDIA GeForce GTX 1070 [1721 MHz – 2200 MHz] |
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NVIDIA GeForce GTX 1070 [Default] |
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NVIDIA GeForce GTX 980 Ti | |
NVIDIA GeForce GTX 980 | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 [1848 MHz – 2200 MHz] |
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NVIDIA GeForce GTX 1060 [Default] |
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FPS |
OC-Benchmarks 2560 x 1440 | |
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NVIDIA GeForce GTX 1080 [1785 MHz – 1350 MHz] |
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NVIDIA GeForce GTX 1080 [Default] |
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NVIDIA GeForce GTX 1070 [1721 MHz – 2200 MHz] |
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NVIDIA GeForce GTX 1070 [Default] |
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NVIDIA GeForce GTX 980 Ti | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 [1848 MHz – 2200 MHz] |
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NVIDIA GeForce GTX 1060 [Default] |
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NVIDIA GeForce GTX 980 | |
FPS |
OC-Benchmarks 2560 x 1440 | |
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NVIDIA GeForce GTX 1080 [1785 MHz – 1350 MHz] |
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NVIDIA GeForce GTX 1080 [Default] |
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NVIDIA GeForce GTX 1070 [1721 MHz – 2200 MHz] |
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NVIDIA GeForce GTX 1070 [Default] |
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NVIDIA GeForce GTX 980 Ti | |
NVIDIA GeForce GTX 980 | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 [1848 MHz – 2200 MHz] |
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NVIDIA GeForce GTX 1060 [Default] |
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FPS |