Handy orten mit Spionageapps 2024: Wie funktioniert das?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Gründe ein Handy zu orten. In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, wie man auf ganz legale Art und Weise ein verloren gegangenes oder auch gestohlenes Smartphone orten kann. Zwar gibt es verschiedene Apps für diesen Schritt, allerdings kommen die modernen Handys auch mit integrierten Funktionen für die Ortung daher. Ein Android Handy orten klappt über das hauseigene Google Konto, ein iPhone orten über die iCloud. Auch die weniger oft vertretenen Windows Phones kann man mit Bordmitteln tracken. Sollte das nicht ausreichen, gibt es einige Spy Apps zur Handyortung.

Es gibt einige kostengünstige und sogar kostenfreie Dienste, die vor allem die Handyortung für Familien leichter möglich machen. Das eigene Handy zu orten ist rechtlich gesehen kein Problem, doch möchte man das Smartphone einer anderen Person lokalisieren, sollte man sich über die rechtlichen Grundlagen im Klaren sein: Eine Handyortung darf nur im Einverständnis des Besitzers stattfinden.

Allerdings bieten viele Spy Apps die Möglichkeit fremde mobile Endgeräte zu orten, ohne dass der Besitzer unbedingt etwas davon mitbekommen muss. An dieser beschäftigen wir uns weniger mit den ethisch-moralischen und legalen Hintergründen, sondern fokussieren uns ganz und gar auf das Know-How!

Inhalt

     

    Handy finden: So geht’s

    Davon ausgehend, dass das eigene Smartphone verloren gegangen ist, greifen viele Besitzer zur logischsten und naheliegendsten Möglichkeit: Das eigene Handy anzurufen. Das hat noch nicht wirklich viel mit der Handyortung zu finden und meist reicht dieser Schritt auch nicht aus, um das Handy zu finden. Denn meist hebt niemand ab, je nachdem, wo das Gerät nun auf seinen Besitzer wartet. Sollte das Handy geklaut worden sein, ist klar, dass die neuen Besitzer keinerlei Interesse daran haben den eigentlichen Besitzern Auskunft über den Verbleib zu geben. Sehr selten kommt es mal vor, dass ein ehrlicher Finder dem Besitzer via Anruf mitteilen, wo das Smartphone nun wartet.

    Den Verbleib eines vermissten Handys zu klären, kann ein Grund sein sich mit der Handyortung auseinanderzusetzen. Alternativ überlegen auch zunehmend Eltern, wie sie für die Sicherheit ihrer Kinder sorgen können und beispielsweise das Handy der Kids zu überwachen. Ein Weg festzustellen, ob das Kind sicher ist, ist eben über die Handyortung. Dabei geht es weniger darum ein Handy zu finden, als den Ort des Besitzers festzustellen. Wichtig für die Ortung – aus welchen Gründen auch immer – ist, dass die Ortungsfunktion bereits vor dem Ortungsversuch auf dem Handy aktiviert ist. Ansonsten hat man schlechte Chancen das Handy zu finden.

    Was man dann benötigt, ist ein weiteres Endgerät. Sollte die Handyortung auf dem Zielgerät aktiviert sein, reicht ein zweites Handy oder ein Computer, über das die Ortung möglich ist. Dabei kommt es nicht nur auf die GPS-Daten an, sondern manchmal klappt die Ortung auch über Mobilfunkstationen oder WLAN-Daten. Mit ein wenig Geschick ist die Handyortung auch ohne Spy App zur Handyortung oder eingeschaltetem GPS möglich.

    Allerdings ist klar, dass je mehr Daten dem Suchenden zur Verfügung stehen, desto genauer lässt sich sagen, wo das Gerät steckt. Und sollte das Smartphone in der Zwischenzeit ausgeschaltet worden sein oder sollte der Akku leer gegangen sein, dann zeigen die Daten den letzten bekannten Standort.

     

    iPhone orten: Was gibt es zu beachten?

    Apple LogoSehen wir uns zunächst einmal an, wie man iPhones orten kann. Auch um ein iPhone zu orten, benötigt man ein zweites Endgerät wie einen PC, ein Notebook oder ein Smartphone. Sollte die Ortung des Geräts aktiviert sein, klappt die Ortung über die iCloud. Für diese benötigt man eine Apple ID, über die die Standorte im Apple Benutzerkonto verzeichnet werden.

    Die Apple ID gehört eigentlich zur Grundausstattung aller Apple-Fans, denn ohne die Apple ID geht auf dem Smartphone gar nichts. Wer Apps herunterladen oder ähnliche Dienste in Anspruch nehmen möchte, benötigt die Apple ID.

    Verfügt das gesuchte Gerät über eine Apple ID ist es möglich über die iCloud einzusehen, wo das Gerät steckt:

    1. Dazu muss man sich über ein externes Gerät mit der Apple ID des verloren gegangenen Geräts anmelden.
    2. Nun hat man Zugriff auf die letzten bekannten Standorte des iPhones.

    Natürlich klappt die Handyortung über die Apple ID nur dann, wenn man die Apple ID des Zieltelefons kennt. Sollte die Apple ID nicht bekannt sein, klappt die Ortung über diverse Ortungsdienste, die wir uns später genauer ansehen werden.

     

    Android Handy orten: How to?

    Auch Android Handys orten, sollte mit dem richtigen Hintergrundwissen möglich sein. Voraussetzung, um ein Android Handy ohne extra Software zu orten, ist die eingeschaltete Ortungsfunktion. Die Informationen über die Standorte des Geräts sind im Google Konto eingetragen. Um diesen Dienst nutzen zu können, müssen die Android Smartphone Besitzer im Google Konto eingeloggt sein und die Standortermittlung eingeschaltet haben.

    Je nach Android-Version sieht der interne Weg zur Standortermittlung ein wenig anders aus. Auf jeden Fall klappt der Zugriff und die Einstellung via „Google Einstellung“, „Standort“ und „Sicherheit & Standort“. Möchte man es ganz genau haben, gilt es „Ortung mit hoher Genauigkeit“ zu aktivieren. Ferner gibt es die Option „Mein Gerät finden“. Diese Funktion sollte ebenfalls eingeschaltet sein, sollte man zu einem späteren Zeitpunkt an der Ortung interessiert sein.

    Sollte das Handy dann abhandenkommen, ist eine durchaus genaue Standortermittlung möglich:

    1. Dazu loggt man sich über den Google Dienst „Mein Gerät finden“ auf einem externen Gerät an, allerdings mit dem Google Konto des gesuchten Smartphones.
    2. Die letzten registrierten Standorte des Android Handys lassen sich dann auf einer Karte anzeigen.

    Auch hier kommt man zunächst ganz ohne extra Software aus, wenn man die notwendigen Angaben hat.

     

    Handy orten: Find my Phone oder Spy App zur Handyortung

    Ein Handy zu finden, wenn man die notwendigen Daten hat, ist also nicht schwer. Aber was ist, wenn einem die Daten zu den Konten oder IDs fehlen? Dann bleibt nur der Weg über externe Softwares und Dienste, die es mittlerweile glücklicherweise in Hülle und Fülle gibt. Es ist also nicht notwendig das Handy zwangsläufig abzuschreiben, weil die ID- oder Kontodaten fehlen.

    • Ein Handy mit Software orten ist meistens nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich:
    • Meist muss das Gerät eingeschaltet sein und über eine halbwegs stabile Verbindung zum Internet verfügen.
    • Ferner sollte das Smartphone den GPS-Dienst aktiviert haben, damit die Software auf die Standorte zugreifen kann.
    • Läuft die Ortung über die Mobilfunkdaten ab, sollte eben die Datenverbindung eingeschaltet sein.
    • Ferner gilt es sicherzustellen, ob die Ortung via IMEI-Nummer möglich ist. Das lässt sich ganz leicht über den Mobilfunkanbieter herausfinden.

    Eine App, die die Handyortung im Visier hat, ist „Find my Phone“. Hier geht es darum das Handy mit Software zu orten, die genau darauf spezialisiert ist. Bei „Find my Phone“ läuft die Ortung des Smartphones über die Handynummer. Dafür müssen aber sowohl das Aufenthaltsland als auch der Mobilfunkanbieter bekannt sein.

    Was hat es mit der IMEI-Nummer auf sich?

    Wenn es um die Handyortung für die Familie geht, stützen sich viele Eltern auf die IMEI-Nummer. Doch nur wenigen Smartphone Besitzern ist überhaupt klar, worum es sich bei der IMEI-Nummer eigentlich handelt. Entsprechend werfen wir hier einen kurzen Blick darauf, was hinter der IMEI-Nummer steckt und wie sie für die Ortung des Smartphones hilft.

    Die IMEI-Nummer ist eine 15-stellige Seriennummer und ist die International Mobile Equipment Identify-Nummer. Diese besteht aus verschiedenen Teilen. Zum einen aus dem „Type Allocation Code“, dem TAC. Der TAC macht die ersten 8 Ziffern der IMEI-Nummer aus und ist ein Zulassungscode. Darauf folgen dann 6 Ziffern, die die SNR, also die individuelle Seriennummer des Smartphones sind. Die letzten Ziffern, die dann noch übrig sind, sind der „Check Digital“, also Prüfziffern.

    Die IMEI-Nummer ist in der Regel sowohl auf der Originalverpackung als auch im Handy unter dem Akku zu finden. Möchte man die IMEI-Nummer im System ausfindig machen, geht das über den Befehl #06#. Diese IMEI-Nummer ist nicht nur für die Handyortung notwendig, sondern auch für die SIM-Lock und die Sperrung des Geräts.

    Die Handyortung anhand der IMEI-Nummer ist über den Mobilfunkanbieter möglich. Allerdings nur dann, wenn der Besitzer den Verlust des Smartphones bei der Polizei angezeigt hat. Und selbst dann kann sich die Ortung als schwierig erweisen. Beispielsweise klappt die Ortung über die IMEI-Nummer nur dann, wenn das Handy eingeschaltet ist und der Besitzer des Smartphones die IMEI-Nummer nicht geändert hat.

     

    Handy mit Software orten: Handyortung für Familien

    Immer beliebter wird es, dass Eltern die Smartphones ihrer Kinder tracken. Das geht meist sogar, ohne dass die Kinder etwas von der Ortung mitbekommen. Die Ortung ohne das Einverständnis der minderjährigen Smartphone-Besitzer ist legal, denn die Erziehungsberechtigten dürfen entscheiden, ob das Handy des Kindes geortet werden darf. Besonders beliebt dafür ist die App mSpy, die wir uns im Folgenden näher ansehen werden.

     

    mSpy App

    mspy logoDie mSpy Software gehört zu den beliebtesten Apps, wenn es um Spionage geht. Denn das Portfolio der App ist recht breit gefächert, sodass hier nicht nur die heimliche Überwachung möglich ist, sondern auch viel Detailarbeit möglich ist. Wenn es um die Sicherheit der Kinder geht, sind hier Eltern mit einem großen Angebot an verschiedensten Möglichkeiten ausgestattet.

    Hat man sich für ein mSpy Paket entschieden, gilt es die App – bemerkt oder unbemerkt – auf dem Zielgerät zu installieren. Das ist in der Regel nur dann möglich, wenn man direkten Zugriff auf das Handy und auch den Code zum Entsperren hat.

    Dann lädt man die mSpy App herunter und geht den Installationsprozess durch. Dieser ist recht benutzerfreundlich, sodass die Installation ganz intuitiv klappt und man hier keine großen Hürden übersteigen muss. Um den Dienst von mSpy dann tatsächlich nutzen zu können, gilt es auch ein Benutzerkonto anzulegen. Nach der Registrierung hat man dann als Kunde die Möglichkeit die verschiedensten Dienste zu aktivieren und zu konfigurieren.

    • Um den Dienst von mSpy selbst nutzen zu können, hält mSpy drei verschiedene Pakete im Angebot bereit. Das Basispaket ist bereits für 26,99 Euro monatlich erhältlich.

     

    Handyortung unterbinden

    Wir wissen nun, dass es gar nicht mal so schwer ist ein Smartphone zu orten. Doch was ist, wenn man selbst die Ortung am eigenen Gerät unterbinden möchte? Auch das ist natürlich möglich und wir zeigen, wie es geht. Denn nicht immer möchte man zu jeder Zeit, dass die Standortdaten via Apple, Google oder Microsoft einsehbar sind. Schließlich können auch die dahinterstehenden Unternehmen auf diese Daten zugreifen.

    1. Wer den eigenen Datenschutz im Blick hat, sollte entsprechend die Standortdienste auf dem eigenen mobilen Endgerät nicht aktivieren.
    2. Ferner gilt es in der iCloud oder dem Android Gerätemanager die Speicherung der Standorte zu deaktivieren. Dazu muss man sich ein wenig in die Tiefen des Google Kontos vorarbeiten, denn allein das Ausschalten des GPS reicht dazu nicht. Unter der Rubrik „Daten und Personalisierungen“ und „Aktivitätseinstellungen“ gilt es die Standortnutzung auszuschalten.
    3. Des Weiteren sollte man sich bei „Web- und App-Aktivitäten“ einmal genauer umsehen. Denn auch dort sollte man den Zugriff auf die persönlichen Daten unterbinden, damit die Speicherung der Daten nicht mehr möglich ist.

    Für die iPhone Nutzer ist der Weg zum Datenschutz weniger komplex. Einfach unter der Rubrik „Datenschutz“ und „Ortungsdienste“ das deaktivieren, was man nicht nutzen möchte.

     

    Das Fazit: Handy orten und Handy finden

    Wir haben uns nun einige Möglichkeiten angesehen, wie man den Ort eines Smartphones feststellen kann:

    • Zum einen stehen intern von den Betreibern und Anbietern einige Dienste zur Verfügung, die eine Ortung des mobilen Endgeräts praktischerweise möglich machen.
    • Sollte man die dafür notwendigen Daten nicht zur Verfügung haben, stehen einem ausreichend Alternativen in Form von Apps zur Seite. Die bekannteste ist wohl mSpy, die die Ortung eines Smartphones möglich macht, aber noch viele andere Funktionen zur Überwachung mit sich bringt.

    Der Nachteil der Handyortung ist immer, dass man dabei auch einen Teil seiner Privatsphäre durch das Teilen der Daten aufgibt. Man sollte sich also gut überlegen, ob man das eigene Handy so einstellt, dass eine Smartphone-Ortung möglich ist. Denn schließlich müssen die entsprechenden Dienste dann Tag und Nacht im Hintergrund laufen, um dann im Ernstfall die passenden Daten zur Hand zu haben. Unklar ist meist, wohin diese Daten fließen und wer Zugriff auf diese hat.

    Geht es darum das Handy einer anderen Person zu orten, sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass dafür zumeist das Einverständnis notwendig ist. Sollte man die Handys der eigenen Kinder orten möchten, geht das zwar auch ohne Einverständnis der Minderjährigen, doch sollte man sich über den ethisch-moralischen Hintergrund dennoch Gedanken machen. Schließlich ist dies in jedem Fall ein Eindringen in die Privatsphäre eines anderen Menschen.

    Über Kevin Seeberger

    Kevin Seeberger ist studierter Wirtschaftswissenschaftler mit Schwerpunkt E-Commerce & Marketing. Er kümmert sich um verschiedenste Themen rund um Computer Sicherheit, Kryptowährungen, Sportwetten und Casinos.