Mozilla startet eigenen VPN-Dienst in den USA

VPNs sind zu beliebten Tools geworden, um Online-Aktivitäten zu verbergen und geografische Einschränkungen für Streaming-Dienste zu umgehen.

Jetzt gab Mozilla am Mittwoch bekannt, dass sein VPN (virtueller privater Netzwerkdienst) jetzt unter Windows verfügbar ist. Die Unterstützung für Android-Geräte soll ebenfalls noch in dieser Woche erfolgen. Die Veröffentlichung könnte Mozilla, dem Hersteller des Firefox-Webbrowsers, ein wenig finanzielle Unabhängigkeit geben.

Der monatliche Service für 4,99 USD wird zunächst in den USA, Kanada, Großbritannien, Singapur, Malaysia und Neuseeland verfügbar sein. In Deutschland müssen wir uns also vorerst noch gedulden. Zum Glück gibt es aber bereits auch in Deutschland, sehr gute VPNs.

VPNs werden von einem Viertel aller Internetnutzer verwendet

VPNs tragen zum Schutz vertraulicher Informationen im Internet bei. Sie fungieren dabei als verschlüsselter Tunnel für die Übertragung von Daten. Ursprünglich als Werkzeug für die Geschäftswelt entwickelt, werden VPNs inzwischen von einem Viertel der Internetnutzer verwendet, um Online-Aktivitäten zu verbergen, die Internet-Zensur in Ländern ohne freies Internet zu umgehen und geografische Einschränkungen für Streaming-Dienste zu vermeiden. VPNs können auch Internetadressen verdecken, was es für Werbetreibende, Publisher und Datenbroker schwieriger macht, Sie online zu verfolgen.

Laut Mozilla, dass den Dienst seit fast einem Jahr in der Beta-Phase testet, verspricht der VPN-Dienst aufgrund seiner schlankeren Struktur ein schnelleres Surferlebnis. Das Mozilla VPN basiert auf den 4.000 Codezeilen des WireGuard-Protokolls.

Dieser Schritt ist Teil von Mozillas jüngstem Verbesserungen beim Datenschutz und könnte dem Unternehmen aber auch finanziellen Spielraum bieten. Mozilla verdient Geld mit Suchanzeigen, insbesondere mit Google. Mozilla wird für das Senden von Suchanfragen von Firefox-Nutzern an Google bezahlt. Google zeigt Werbung neben den Suchergebnissen an und Browserhersteller, einschließlich Mozilla, erhalten häufig einen Teil des Erlöses.

Ein erfolgreicher VPN würde Mozilla eine weitere Möglichkeit bieten, Geld einzunehmen.

Über David Maul

David Maul ist studierter Wirtschaftsinformatiker mit einer Leidenschaft für Hardware

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