Intro

AMD versucht so viel Leistung wie möglich aus den Vishera-Prozessoren zu pressen, damit man auch im Leistungssegment den Anschluss an Intel nicht verliert. Während man im Bereich der APUs (CPU und Grafikeinheit kombiniert) prinzipiell recht gut aufgestellt ist, hinkt man im eigentlichen Prozessorgeschäft dem Mitbewerber hinterher. AMDs High-End-Modelle der FX-Reihe stellen dabei ein Paradebeispiel für das angesprochene Vorgehen dar. Bei den FX-9000-Modellen hat man die maximal mögliche Leistung aus der Architektur herausgekitzelt. Dies geht allerdings zulasten des Strombedarfs und führt zu einer TDP von 220 Watt. Einen Wert, den Intel selbst auf dem Sockel LGA 2011 nicht erreicht.
Mit gesunkenen TDPs trägt AMD dem Vorwurf der zu hohen Leistungsaufnahme Rechnung und hat kürzlich erst den FX-8370E ins Rennen geschickt. Nun liegt uns der FX-8320E vor, welcher sich ebenfalls nur in die 95-Watt-Klasse einreiht und versucht, das Mittelfeld bei AMDs Desktop-Prozessoren neu darzustellen.
AMDs Motto: Man kann leistungsfähige PCs auch zu günstigen Preisen bauen, und wirbt dabei vorrangig mit den acht Prozessorkernen, von welchen sehr gut parallelisierte Software massiv profitieren kann. Hinzu gesellen sich beim 8320E ein Basistakt von 3,2 GHz und ein Turbotakt von runden 4 GHz. Zum Vergleich: Die Non-E-Version taktet mit 3,5 GHz beim Grundtakt und ebenfalls 4 GHz im Turbomodus.
Wir klären auf den folgenden Seiten, wo der FX-8320E einzuordnen ist, und gehen auf Stärken und Schwächen der recht günstigen CPU ein.